Neue Wege

Das kraftvolle und vielgestaltige Auftreten der ökumenischen Bewegung in Paris wurde von Öffentlichkeit und Politik deutlich und als Novum gegenüber den traditionell engagierten Akteuren wahrgenommen. Darin wird eine zu bewahrende große Chance ökumenischer Gemeinsamkeit und gesellschaftlicher Wirksamkeit der Kirchen gesehen. Insbesondere aus dem Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jahres 2015 („Pilger-Basis Paris 2015“) wird unter dem Motto „Geht doch weiter!“ auf eine Weiterführung der Klimapilgerwege gedrängt – wie etwa auf der Auswertungstagung im März 2016 – und gleichzeitig die Frage gestellt, welche Themen nach der Pariser Übereinkunft auf der globalen Agenda ganz oben stehen und andererseits für Deutschland die entscheidenden Herausforderungen sind.

Inzwischen wurden von der Pilger-Basis Paris 2015 konkrete Vorschläge für die Fortsetzung des Formats “Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit” unterbreitet:

  • für 2017 ein kurzer Weg (ca. 315 km), der unter dem Motto “Klimagerechtigkeit -‐ gerechter Friede” das ausklingende Lutherjahr mit der COP 23 in Bonn verbindet: vom 18.10. bis zum 3.11.2017 von Eisenach (Wartburg) bis nach Bonn zum UN-Campus (UNFCCC Secretariat).
  • für 2018 ein langer Weg (ca. 1400 km), der in seiner ursprünglichen Planung (vom Juni 2016) unter dem Motto “Raus aus der Kohle” von Aachen (Misereor) bis nach Berlin (Brot für die Welt) führt, vorbei an aktiven und stillgelegten Braunkohle Tagebaugebieten Deutschlands. Nach der Festlegung Polens als Austragungsort für die COP 24 in Marrakesch wird eine überarbeitete Version des Vorschlags den Braunkohleabbau Polens mit einbeziehen müssen.

Unter dem Titel „Klimagerechtigkeit nach Paris und dem Klimapilgerweg” fand im Januar 2017 in Hofgeismar eine Tagung mit dem Ziel satt, ein „Ökumenisches Netzwerk Klimagerechtigkeit” zu bilden. Es wurde ein Arbeitskreis aus je sechs hauptamtlichen evangelischen und katholischen Vertretern eingerichtet, mit dem Ziel, dieses Anliegen voranzubringen.

Zukünftig sollen mit Unterstüzung dieses neuen Netzwerks und den „Pilgerweg Arbeitsgruppen” Ökumenische Pilgerwege für Klimagerechtigkeit betreut und entwickelt werden.

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