Informationen für Gemeinden

Handreichung für Gemeinden, Gruppen, Institutionen, Vereine und Privatpersonen, die die Pilgerinnen und Pilger auf dem Weg zur Welt-Klimakonferenz in Katowice (Polen) unterstützen möchten

Der Pilgerweg ist eine ökumenische Aktion. Wir richten uns vor allem an Menschen in den kirchlichen und kommunalen Gemeinden, um sie in ihren konkreten Kontexten für das Thema Klimagerechtigkeit zu sensibilisieren. Zugleich wünschen wir uns Kooperationen mit allen, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzen (Umweltgruppen, Engagierte aus der Entwicklungszusammenarbeit, Eine-Welt-Netzwerke, Mitgliedskirchen der ACK, Jugendverbände etc.)

Werden Sie durch Ihre Mitwirkung vor Ort entlang der Strecke ein Teil des Pilgerwegs. Es gibt viele Möglichkeiten:
– Aufnahme von Pilgerinnen und Pilgern in ihrer Kirchengemeinde
– Mitgestaltung einzelner Tagesetappen
– Gestaltung von Aktionen oder Workshops
– aktives Mitpilgern alleine oder mit einer Pilgergruppe aus ihrer Gemeinde

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Die Grundbedürfnisse der Pilgernden bei der Ankunft werden sein: Ausruhen und Schlafen, Essen und Trinken und die freundliche Aufnahme in der Gemeinschaft.

Als Gastgeberin und Gastgeber können Sie ganz pragmatische, organisatorische Unterstützung leisten, aber den Pilgerinnen und Pilgern auch ideelle und spirituelle Anregungen mit auf den weiteren Weg geben.

Gastfreundliche Angebote:

  • Schlafplätze in Gemeinschaftsunterkünften (z.B. Gemeindehaus, Gemeindesaal, Schulen, Turnhallen, ggf. Jugendherbergen, Gasthöfe u.ä.). Die Pilger werden aufgefordert, Isomatte und Schlafsack mitzubringen. Ein Wasseranschluss und mindestens eine Toilette sollten vorhanden sein. Zudem ist es gut, wenn Möglichkeiten zum Duschen und Wäsche waschen bestehen und es Stromanschlüsse gibt. Die Übernachtung erfolgt kostenfrei oder stark vergünstigt.
  • Schlafplätze in Privathaushalten. Diese sind ggf. insbesondere für Langzeitpilger und/oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen vorgesehen. Die Übernachtung erfolgt kostenfrei.

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  • Vorbereitung, Planung und evtl. Durchführung von Workshops und/oder öffentlichen Veranstaltungen, Best-Practice Beispielen, eventuell Vorstellung von Maßnahmen, Plänen und Vorhaben zum Klimaschutz und Klimagerechtigkeit in der eigenen Gemeinde (in Absprache mit der Etappenkoordination)
  • Einbindung von örtlichen Organisationen und möglichen lokalen Kooperationspartnerinnen und -partnern (z.B. Umweltgruppen, Initiativen, Vereine), Koordination lokaler Bündnisse
  • Auswahl der konkreten Strecke (in Abstimmung mit Etappen/Tageskoordination)
  • Organisation von Angeboten für spirituelle Zeiten, beispielsweise für eine Andacht am Morgen oder beim Aufbruch
  • Empfang und Verabschiedung der Pilger (in Abstimmung mit der Tageskoordination).

Eine Delegation der Gemeinde kann den Pilgern entgegenlaufen, sie „abholen“ und einen Teil des Weges gemeinsam gehen

  • Mitwirkungen in der Wegführung und Wegesicherung (in Absprache mit Pilgerführerin)
  • Kontakt zu örtlichen Medien, Verfassen von kleinen Artikeln, Fotos, Berichten
  • Ankündigung des Pilgerwegs in Schaukästen, Gemeindebriefen o.ä.

Ein Begleitwagen steht während des gesamten Pilgerweges zum Transport von Aktionsmaterialien und Gepäck zur Verfügung.

Küche, Kochen und gemeinsames Essen

Eine gemeinsame Mahlzeit, ein Imbiss, der gereicht wird, ein Lunchpaket, das den Pilgerinnen und Pilgern mit auf den Weg gegeben wird –  all das schafft Zusammengehörigkeit und hält sprichwörtlich Leib und Seele zusammen. Klimafreundliche Verpflegung ist hier das Stichwort: möglichst fleischlos, mit regionalen und saisonalen Zutaten.

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Gemeinden, die den Pilgerinnen und Pilgern Gemeinschaftsverpflegung anbieten wollen, erhalten von der Geschäftsstelle das Kochbuch „Mahlzeit, Gemeinde!“-  dieses von der Nordkirche herausgegebene Kochbuch enthält nur klimafreundliche  Rezepte, die auf Anlässe ausgerichtet sind, bei denen viele Menschen gemeinsam essen.  Alle Rezepte sind ausgerichtet auf mindestens 20 Personen, die Zutaten sind regional und saisonal gewählt. Wer also plant, die Pilgerinnen und Pilger zu verpflegen, kann sich unter klimapilgerweg@lmw-mission.de melden und erhält das Kochbuch kostenlos zugeschickt.

Die Verpflegung für die Pilgerinnen und Pilger soll möglichst kostenlos angeboten werden. Die Gemeinden haben aber die Möglichkeit, eine Spendendose aufzustellen. Neben der pragmatischen Unterstützung freuen wir uns natürlich auch über inhaltliche Mitwirkung rund um die Themen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit.

Ansprechpartner für Ihre Fragen, Anregungen und Absprachen ist Ihr/e lokaler Etappenkoordinator/in. Die Etappenkoordination ist für alle Fragen rund um die Organisation ansprechbar.

Der Pilgerweg verbindet spirituelle Besinnung mit politischem Engagement. Gemeinschaft und Begegnung ermutigen dazu, für eine Lebensweise einzutreten, die die Schöpfung achtet. Notwendig sind starke Signale aus der Zivilgesellschaft, dass gerechter Klimaschutz gewollt und mit getragen wird. Der Pilgerweg wird  im Vorfeld der UN–Klimakonferenz auf die globale Dimension des Klimawandels aufmerksam machen, die Diskussion um Gerechtigkeitsfragen voranbringen und ein sichtbares Zeichen für eine Umsetzung des Pariser Vertrags setzen.

“Wir alle sind Pilger, die auf ganz verschiedenen Wegen einem gemeinsamen Treffpunkt zuwandern.” (Antoine de Saint-Exupery).

In diesem Sinne: Begleiten Sie unsere Pilger mit Gastfreundschaft, Offenheit, Gesprächsbereitschaft und Diskussionsfreude auf dem gemeinsamen Weg zur Weltklimakonferenz 2018!

 

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