Checkliste Pilgerrucksack

Für folgende Hinweise und Empfehlungen zum Packen Ihres Rucksackes gilt unser ganz besonderer Dank unseren erfahrenen Unterstützern Ruben Enxing und Thomas Kamp-Deister!!!

Und hier ihr Motto: „ Je weniger desto besser …. „

SONY DSCGenerell erkennt man einen erfahrenen Pilger am geringen Gepäck. Wenn man täglich sein Gepäck auf den Schultern trägt oder auch manchmal einen Transport nutzt, dann sollte es in hohem Maße funktional sein.

  1. Gut Planen und im Zweifelsfall ein Teil weniger mitnehmen
  2. Nicht sparen, es gibt High-Tech-Ausrüstungen die wirklich gut sind

Auch wenn man gut trainiert ist und gewohnt einen Rucksack zu schleppen, sollte man unbedingt nicht vergessen, dass das Gewicht nicht unbedingt für die Kondition ein Problem darstellt, aber eine ungewohnte Last ist, die sich in Bändern und Sehnen niederschlägt.

Vor diesem Hintergrund ein Vorschlag für eine Packliste.

 

Artikel Anmerkung Gewicht ca.
Bekleidung
Trecking-Schuhe Wir wandern nicht durch das Hochgebirge und insofern sollte das Schuhwerk angemessen sein. Es reichen Treckingschuhe mit einer Vibramsohle. Wenn die Schuhe wasserfest sind, ist es von Vorteil. 1500 g
Poncho bzw. Regenjacke Egal wie wasserfest eine Regenjacke ist, kann ein Regenponcho eine sinnvolle Investition sein, weil er auch den Rucksack schützt. 500 g
2 Treckinghosen Am besten hochwertige Kunstfaser ( da schnell trocknend) 600 g
2 T-Shirts Eins für die Abendaktivitäten und eins zum Schlafen 300 g
2 Langärmlige Hemden/Shirts Laufshirts (Funktionswäsche) sind empfehlenswert und können zwischendurch gewaschen werden 300 g
Turnhose In Kombination mit dem T-Shirt zum Schlafen 150 g
Fleece-Pullover Als Kombination über dem T-Shirt 200 g
Winddichte Jacke 400 g
Kopfbedeckung: Hut oder Tuch Ein großer Hut bietet außer Regenschutz besseren Sonnenschutz 100 g
3 Paar Wandersocken Hochwertige Treckingsocken sind dabei zu empfehlen 300 g
Unterwäsche Schnell trocknende Funktionswäsche ist von Vorteil  – unbedingt, wenn man mehrere Tage mitläuft (Handwäsche) 150 g
Sonnenbrille Auch im Herbst sinnvoll 50 g
Dreieckstuch Kann als Staubtuch oder Halstuch eingesetzt werden 50 g
Gürtel/ Hosenträger Sollten nicht scheuern 50 g
Badehose/anzug Für Flussüberquerungen 😉 50 g
Sandalen Leichte Sandalen sind (evtl. auch als Badeschuhe einsetztbar) für den Abend in der Herberge. Noch besser sind Sandalen die Mann/Frau auch bei Blasen als Wanderschuhe einsetzen kann. 500 g
Ausrüstung
Rucksack Es sollte ein gut tragbarer Rucksack mit nicht mehr als 45 L sein. Mit steigender Körpergröße auch mehr, da sonst der Tragekomfort leidet 2000 g
Tasche/Daypack Tasche aus leichtem, stabilem Material  die auch mal als „Daypack“ dienen kann.  150 g
Schlafsack Sinnvoll ist ein Mumienschlafsack aus leichtem Material, wenn in Gemeinschaftsunterkünften übernachtet werden soll. 1000 g
Isomatte Für Übernachtungen in Gemeinschaftsunterkünften  600 g
Wasserflasche 1 L Möglichst unzerbrechlich und am Rucksack außen befestigt 1000 g
Taschenlampe Optimal sind LED-Stirnlampen zum Lesen oder Weg ausleuchten 100 g
Taschenmesser 80 g
Handwaschmittel Alternativ kann auch Shampoo für die kleine Kleiderwäsche im Handwaschbecken verwendet werden
Toilettenartikel
Duschgel Am besten “Haut und Haar” 250 g
Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnseide, Rasierzeug, Haarbürste, Nagelfeile 200 g
Handtuch Ein mittelgroßes, schnell trocknendes Funktionshandtuch. Kein Frottee (trocknet schlecht und ist zu schwer)  80 g
Ohrstöpsel Oropax als Hilfestellung in den Sammelunterkünften
Sonnencreme/Hirschtalg gegen Blasen und zur Vorbeugung Sollte nicht jeder mitschleppen – wir pilgern und teilen!  100 g
Apotheke
Individuelle Medikamente Bei ernsthaften Erkrankungen ist im Vorwege eine Begleitperson zu informieren!
Pflaster/Blasenpflaster/Wundversorgung  50 g
Sonstiges
Notizbuch/Bleistift 100 g
Handy/Ladegerät 150 g
Persönliche Adressenliste
Geschirr Tasse, tiefer Teller oder eine große Tasse, großer Löffel, Gabel, Messer (Taschenmesser genügt). Salz und Pfeffer für das eigene Nachwürzen. 300 g
Geld Die Pilgerstrecken führen meist nicht zentral durch die Orte. Deswegen ist eine kleine Handkasse hilfreich. Eine Kreditkarte kann zur EC-Karte eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn es zu Beschädigungen kommt. 50 g
Papiere Wir bewegen uns im europäischen Raum. Daher ist ein Personalausweis ausreichend. Hilfreich kann es sein eine Kopie des Personalausweises sowohl am Körper, im Daypack und im Rücksack zu haben
Krankenschein Krankenkassenkarte bzw. eine Bescheinigung der Krankenkasse mitnehmen. Ein internationaler Krankenschein ist hilfreich bzw. eine Auslandskrankenversicherung
Impfpass Prüfen ob die Tetanusimpfung aufgefrischt werden muss
Hilfreiches
Sicherheitsnadeln Zur Reparatur von kleinen Rissen an der Kleidung und zur Befestigung von Wäsche am Rucksack zum Trocknen
Desinfektionsmittel Hautdesinfektionsmittel bei Schürfwunden, Blasen, …  50 g
2 Stofftaschentücher zum Nase putzen, Schweiß abwischen, Hände abputzen  50 g
Nadel und Faden Für kleine Flickarbeiten

Was sonst noch wichtig ist:

Wir empfehlen, alle Utensilien einzeln in passend ausgewählte Plastiktaschen zu verpacken. Auch wenn der Poncho bei Regen über den Rucksack gezogen wird, ist alles klamm, wenn es mal etwas länger regnet. Und man freut sich, wenn die Sachen nicht direkt im Schlamm landen, wenn man mal was auspackt und es einem wegfällt.

Wir haben mal das Gewicht von den Dingen geschätzt, die wir „dringelassen“ haben – knapp 12 kg (und das auch nur, wenn alles Funktionswäsche mit geringstmöglichem Gewicht ist). Dann hat man eine Vorstellung davon, was es bedeutet, wenn man jetzt noch mehr dazupackt.

 

 

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