Wir Klimapilger*innen sind am 9. September aufgebrochen, um in den nächsten drei Monaten zu Fuß zum Klimagipfel COP24 nach Katowice zu gehen. Am 12. September waren wir auf unserem Weg im Hambacher Wald, haben mit den Waldschützer*innen gesprochen und uns über ihr Engagement informiert.
Wir haben entsetzt Meldungen in den Medien zur Kenntnis genommen, die unserer Wahrnehmung nach nicht zutreffen. Weiter sind wir traurig und empört, dass die Polizei damit begonnen hat, den Wald zu räumen. Wir meinen, unser Anliegen, den Klimawandel aufzuhalten, kann nur erreicht werden, wenn die Kohleverbrennung gestoppt wird, insbesondere die umweltschädlichste Form: Die Verbrennung von Braunkohle. Dafür wertvollen, jahrtausendealten Wald zu opfern, ist falsch, umwelt- und zukunftszerstörend.
Allen, die friedlich versuchen, die Zerstörung des “Hambi”, des Hambacher Waldes zu verhindern, erklären wir unsere Solidarität. Wir fordern alle Menschen, die uns in diesem Anliegen, der Klimagerechtigkeit zustimmen, auf, selbst aktiv zu werden. Sagen Sie in jeder Form unseren politisch Verantwortlichen, dass sie eine Fortsetzung der klimafeindlichen und umweltzerstörenden Politik nicht wollen. Wir bitten insbesondere die kirchlichen Funktionsträger*innen, in unserem Sinne die Öffentlichkeit zu informieren.
Unterzeichnet: Pilgerinnen und Pilger des Klimapilgerwegs am 14.9.2018 in Bedburg (Rheinland)
© 3. Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit von Bonn nach Katowice