Überraschend klare und kritische Worte über die aktuelle Klimapolitik hörten die Klimapilger/innen von Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel am Montag. Er empfing sie am Morgen zu einer lebhaften Diskussion über wirksame Maßnahmen zum Erreichen des “1,5-Grad Ziels”.
Nach einer “politischen Morgenandacht” in der Laurentiuskirche ging es gleich weiter zum nächsten politischen Termin: Um 11 Uhr diskutierten die Klimapilger/innen im Landtag mit den Abgeordneten Bianca Winkelmann (CDU) und Andre Stinka (SPD). Nach einer kurzen Eröffnung wurde auch hier offen diskutiert, allerdings machten die beiden Abgeordneten den Klimapilgern wenig Hoffnung auf einen schnellen Kohleausstieg. Sie verwiesen darauf, dass man alle Menschen mitnehmen müsse – auch zum Beispiel die Arbeiter in der Stahlindustrie, die vom günstigen Braunkohlestrom abhingen. Dies hinterfragten die Pilgerinnen und Pilger besonders kritisch – schließlich müsse das rasche Stoppen des CO2-Eintrags in die Atmosphäre absolute Priorität haben. “Aktuell scheinen viele Politiker jedoch eher auf ihre eigenen Wahlergebnisse zu achten”, so Pilger Wolfgang Eber.
Besuch im Landtag
Angeregte Diskussion mit dem Oberbürgermeister
Politische Morgenandacht in der Laurentiuskirche
Weg zum Landtag am Rheinufer
Fotos: Jens Knölker